Grundsätzliches:
Da wir immer wieder gefragt werden, warum die Namen der Welpen mit einem bestimmten Buchstaben anfangen müssen, möchten wir dies auch noch erklären. Die Namen der Welpen des ersten Wurfes eines Züchters, der mit VDH-Papieren des BSB e.V. bzw. des Deutschen Teckelklubs züchtet, müssen immer mit dem Buchstaben „A“ beginnen, beim zweiten Wurf mit dem Buchstaben „B“ usw., das ganze Alphabet durch. Es darf kein Buchstabe ausgelassen werden, wie z.B. das schreckliche „Q“, oder auch das „Y“. Dabei ist es egal, mit welcher Hündin aus seiner Zucht er einen Wurf hat. Allerdings für jeden Zuchtverband getrennt. Das heißt, wie an unserem Beispiel, dass wir 2x mit „A“ begonnen haben.

Wer bin ich?
Die sofortige Reaktion des Hundes auf seinen Namen ist ein wichtiges Erziehungsziel aller Hundebesitzer. Nur wenn der Vierbeiner mit seinem Namen etwas anfangen kann, lässt er sich zuverlässig aus einer Gruppe von Hunden herausrufen und schenkt seinem Besitzer auf Zuruf die gewünschte Aufmerksamkeit.

Leider ist die erfolgreiche Gewöhnung an den eigenen Namen für den Hund jedoch keine Selbstverständlichkeit. In der Hundesprache spielen Lautäußerungen nur eine geringe Rolle – die Sprache des Menschen wird zwar wahrgenommen und der Hund registriert auch durchaus unterschiedliche Klänge – die besondere Bedeutung seines Namens erschließt sich ihm allerdings nicht von alleine.

Den Namen hören heißt:
Den Menschen anschauen, die Bedeutung, die der Name für Ihren Welpen haben soll, ist Folgende: „Achtung, pass auf, du bist gemeint. Gleich passiert etwas, das für dich wichtig ist.“ Der Welpe soll also immer dann, wenn er seinen Namen hört, mit Ihnen Kontakt aufnehmen und sie z.B. anschauen. So können Sie ihm danach weitere Informationen geben, ihm z.B. das Signal „Hier“ geben, wenn er kommen soll, oder aber auch einfach nur ein tolles Spiel mit ihm starten.

Erfolgreiches Training beginnt mit dem Einzug ins neue Heim
Ihr Welpe ist gerade erst angekommen – und schon können Sie mit dem Namenstraining beginnen. Das erste Signal, das Ihr Welpe lernen muss, wenn er vom Züchter zu Ihnen kommt, ist die Bedeutung seines Namens. Im Idealfall hat der Züchter bereits in der letzten Woche einzeln mit den Welpen gespielt und diese dabei schon an ihren Namen gewöhnt. Aber auch wenn dies nicht der Fall ist, wird Ihr Welpe seinen Namen schnell lernen, wenn Sie auf ein paar grundlegende Dinge achten. Gestaltet Sie diese ersten „Lerneinheiten“ positiv, damit der kleine Hund mit seinem Namen immer etwas Positives verbindet!

In ablenkungsfreier Umgebung trainieren
Damit Ihr Welpe seinen Namen lernt, beginnen Sie das Training in einer ruhigen und ablenkungsfreien Umgebung. In einem Augenblick, in dem Ihr Welpe Sie gerade nicht anschaut, aber auch nicht vollkommen vertieft mit einer anderen Sache beschäftigt ist, sprechen Sie ihn mit seinem Namen an. Er wird Sie daraufhin interessiert anschauen, was Sie sofort mit einer tollen Belohnung bestätigen müssen. Dabei ist es egal, ob sie Ihrem Welpen nun ein Futterstück geben, ob Sie mit ihm ein tolles Spiel mit einem Gegenstand anfangen oder einfach nur zur Belohnung mit ihm schmusen. Wichtig ist dabei, dass Ihr Welpe die auf das Schauen folgende Handlung ebenfalls als positiv empfindet. Suchen Sie also immer die individuell passende Belohnung für Ihren Welpen und für die jeweilige Situation heraus.

Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad
Gehen Sie beim nächsten Mal, wenn Sie ihn rufen, in einen anderen Raum und warten Sie, ob der Welpe hört. Auch diese Übung wiederholen Sie solange, bis Sie das Gefühl haben, dass der Kleine gelernt hat. Dann können Sie die Übung noch weiter erschweren. Bislang haben Sie Ihrem Hund seinen Namen in einer ruhigen Umgebung beibringen wollen. Nun können Sie das Training steigern, indem Sie die Übung draußen wiederholen. Wenn er auch trotz der Ablenkung auf Sie reagiert, können Sie davon ausgehen, dass er seinen Namen kennt.

Das Namenstraining mehrmals täglich wiederholen
Grundsätzlich gilt dabei: Wiederholung macht den Meister. Ihr Vierbeiner sollte seinen Namen also in der nächsten Zeit möglichst oft hören, allerdings auch im richtigen Zusammenhang. Es gilt daher, geeignete Situationen aufzugreifen, in denen er das für ihn zunächst bedeutungslose Wort richtig verknüpfen kann. Es ist bei den Übungen besonders wichtig, dass dabei etwas für den Welpen Spannendes passiert.

Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie diesen erklären, dass zunächst einmal nur die erwachsenen Menschen die Übungen durchführen dürfen. Denn wenn der Welpe den ganzen Tag über seinen Namen hört, weil ihn eines der Kinder ruft, wird er für ihn irgendwann seine Bedeutung verlieren.

Nicht zu viel auf einmal verlangen
Die meisten Hunde lernen mit dem richtigen Training ihren Namen sehr schnell. Dennoch sollten Sie keine Wunder erwarten: Jagt Ihr Hund gerade einem Hasen hinterher oder ist ins Spiel mit Artgenossen vertieft, wird er Ihnen anfangs kaum Beachtung schenken. Ablenkungen sollten Sie ins Training daher nur langsam und schrittweise einführen. Ist der Name erst einmal etabliert, haben Sie dann allerdings ein verlässliches Wort, um die Aufmerksamkeit Ihres Hundes zu gewinnen – eine Basis, auf die sich beim weiteren Training aufbauen lässt.