Zwiebel:
Die Zwiebel, ganz gleich ob roh, gekocht oder in Pulverform verfüttert, beherbergt gleich zwei Inhaltstoffe, die beim Hund eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und somit eine lebensbedrohende Blutarmut auslösen. Die Stoffe heißen Allylpropylsufid und N-Propyldisulfid. Ab 5g/ kg Körpermasse/ Tag kann es gefährlich werden.

Knoblauch:
Die Knoblauchknolle enthält Alliin und das Enzym Allinase. ACHTUNG!!! Das enthaltene Alliin kann in größeren Mengen eine lebensbedrohliche, hämolytische Anämie verursachen. D.h. das pro Woche nicht mehr als 1 Knoblauchzehe verfüttern.

Avocados:
Enthalten das für Hunde tödliche Gift Persin. Es verursacht Herzmuskelschäden und kann beim Hund zum Tode führen. Einige Avocado-Sorten enthalten das Gift nicht, jedoch sind sie kaum von den giftigen zu unterscheiden.

Rohe Kartoffeln:
Enthalten das wasserlösliche Alkaloid Solanin (bes. an grünen Stellen), welches für den Hund giftig ist, deswegen sollen sie gekocht und grüne Stellen weg geschnitten werden.

Schokolade:
Der Inhaltsstoff Theobromin im Kakao ist für uns Menschen harmlos, wirkt bei Hunden ab einer gewissen Menge (100mg Theobromin/ kg Körpermasse – 100g Bitterschokolade enthalten ca. 1500 mg, Backschokolade bis zu 2000mg Theobromin) aber tödlich. Wenn sich ein Hund nach Schokolade (nach 2-12 Std.) erbricht, an Durchfall leidet, plötzlich enormen Durst hat oder zittert, sofort den Tierarzt aufsuchen.

Alkohol, Kaffee, Cola und andere stark koffeinhaltige Getränke:
Für Hunde unbekömmlich oder sogar giftig, denn sie haben starke zentralnervöse Effekte. Außerdem entsteht während ihres Abbaus Theobromin (siehe oben).

Gekochte Knochen:
Gekochte Knochen sind spröde und splittern leicht. Das kann zu schweren Darmverletzungen bis hin zu tödlichem Darmverschluss führen. Nur rohe, weiche von jungen Tieren verfüttern wie z.B. vom Huhn (mit Röhrenknochen bei knochenunerfahrenen Hunden vorsichtig sein) und Kalbsbrustbein/ -rippen.

Rohes Schweinefleisch:
Kann den Aujetzky-Virus enthalten, der für Menschen harmlos, für Hunde aber tödlich ist. Der Virus wird bei einer Temperatur von 60° abgetötet. D, A & CH werden zwar als Aujetzky-frei bezeichnet – aber ich würde mich nicht darauf verlassen …

Rohes Eiklar (Eiweiß):
Eier dürfen im ganzen nur gekocht oder gebraten verabreicht werden. Das rohe Eiweiß enthält zwei schädliche Stoffe, die durch ausreichendes Erhitzen unschädlich gemacht werden: – ein Trypsinhemmstoff (Trypsin ist ein Verdauungsenzym) begünstigt Verdauungsstörungen und verursacht Durchfall – Avidin bindet Biotin und führt zu Biotin-Mangelerscheinungen. Roh sollte also nur das Eigelb gegeben werden.

Rohe Leguminosen:
Dazu gehören Sojabohnen, Erbsen, Bohnen etc. sie enthalten den gleichen Trypsinhemmstoff wie rohes Eiklar und müssen daher auch gekocht werden, damit sie für Hunde zum Verzehr geeignet sind. Sie enthalten noch weitere Schadstoffe, die durch Kochen inaktiviert werden: Tanine, Lektine, Glukoside, Alkaloide. Gekocht allerdings auch nur kleine Mengen geben, da sonst Blähungen auftreten können.

Leinsamen, Mandelkerne, unreife Walnüsse:
Sie enthalten blausäurehaltige Glykoside sowie Leinsamen einen Vitamin B6 inaktivierenden Stoff. Mandelkerne sollten gemieden und Leinsamen vor der Verfütterung geschrotet/ gequetscht und gekocht werden. So werden die schädlichen Inhaltsstoffe inaktiviert und die nützlichen können verwertet werden.

Rohe, frische Süßwasserfische:
Enthalten thiaminabbauende Substanzen (Thiamin = Vitamin B1). Süßwasserfische vor der Verfütterung dünsten/ anbraten.

Kohlarten:
Enthalten die unverdaulichen Oligosaccharide Stachyose und Raffinose, welche im Darm bakteriell vergoren werden, was zu Blähungen und größere Mengen zu Bauchkrämpfen führt. Sie erhöhen auch die Gefahr der Magendrehung. Eher meiden.

Zucker:
Ist in vielen handelsüblichen Leckerlis und leider auch in einigen Fertigfuttern (z.B. viele Dosenfutter und „Frolic“) vorhanden. Zucker führt zu einer besseren Akzeptanz, ist aber für den Organismus unnötig und führt bei hohen Gaben schnell zu Karies!

Wenn Sie bei einem Lebensmittel unsicher sind, fragen Sie uns.

Wir helfen Ihnen gerne weiter!