Auf dieser Seite möchten wir Sie an unseren Erfahrungen in Sachen Hund und Kinder teilhaben lassen.

Dazu gibt es natürlich einige Punkte die man beachten sollte:

  • Der Welpe ist kein Spielzeug!!!
    Immer erklären, dass ein Hund auf zugefügte Schmerzen reagieren wird und Drohungen wie Knurren, Zähne zeigen oder Fellsträuben stets ernst zu nehmen sind.
  • Der Welpe sollte viele Streicheleinheiten von dem Kind bekommen.
  • Der Welpe sollte beim Fressen nicht vom Kind isoliert werden.
  • Wenn der Welpe schläft, muss das Kind ihn in Ruhe lassen.
  • Der Welpe sollte eine Rückzugsmöglichkeit vor dem Kind haben.
  • Wenn der Hundekauf ansteht, immer von einem Züchter kaufen, der eigene Kinder hat oder überprüfbar seine Welpen auf Kinder geprägt hat.
  • Unbedingt auf gute Prägung und Sozialisierung des Welpen bzw. Hundes achten.
  • Baby oder Kleinkind nie alleine mit dem Hund lassen, auch nicht beim Spielen.
  • Tabuzonen schaffen: ein Hund hat weder im Kinderwagen noch im Kinderbett etwas zu suchen. Kinderspielzeug, der Schnuller oder Kleidung werden grundsätzlich für den Vierbeiner zum Tabu erklärt.
  • Lassen Sie es nie zu, dass der Hund dem Kleinkind einen Bissen aus der Hand oder gar vom Mund raubt.
  • Jedes unerwünschte – vor allem drohende – Verhalten eines Welpen oder älteren Hundes dem Kind gegenüber ist sofort zu unterbinden. Hierbei niemals Kompromisse eingehen!
  • Der Schlaf- und Ruheplatz des Hundes sollte stets außerhalb des Spielbereiches sein, möglichst in einem anderen Raum – damit sich der Vierbeiner dem Lärm und möglicherweise allzu stürmischen Liebesbezeugungen eines Kindes entziehen kann.
  • Verhindern Sie, dass ein Kind sich am Futternapf des Hundes zu schaffen macht. Dieser ist für das Kind stets tabu!
  • Grobheiten oder Necken sind von Jung und Alt zu unterlassen. Ein Hund vergisst kaum etwas. Ist er erst „verdorben“, kostet es einige Therapie und Mühe, die negative Prägung wieder aufzulösen.
  • Kommen Freunde der Kinder ins Haus, heißt es aufzupassen, denn fremde Kinder kennen Ihren Hund nicht. Man lässt die Kinder und den Hund nicht unbeaufsichtigt.
  • Wichtig ist es, dass der Hund in der „Rangordnung“ immer unter dem Kind steht. So hat er das Sofa zu räumen, wenn das Kind darauf sitzen will. Beim Spiel sollte der Hund nie über dem Kind zu stehen kommen oder es als Beute schütteln dürfen.
  • Zerrspiele zwischen Hund und Kind verhindern! Das Kind verliert in der Regel immer, was die Rangordnung belasten kann.

Warum sind Hundehalter oft schockiert, wenn der Hund ihr Kind beisst?

Weil sie sich nicht in die Situation des Hundes versetzen wollen, bevor das Rudel erweitert wird. Meist wurde der Hund vorher zum Boss gemacht (als Kindersatz verhätschelt), und dann wird er plötzlich herabgestuft. Warum soll er das akzeptieren? Er versucht, wenn die Oberbosse (Eltern) nicht da sind, den neuen Rudelgenossen unterzuordnen. Mit seinen Waffen.

In einem Hunderudel wird kein Neuer, und sei er noch so klein, ohne Probleme in die bestehende Ordnung, aufgenommen. Er muss seinen Rang finden. Das geht meist nicht ohne Bisse ab. Genauso geht es einem psychisch starken, also dominanten Hund, wenn das Rudel, mehrheitlich aus Menschen bestehend, um ein (Menschen-)Baby erweitert wird.

Insgeheim aber, fühlt sich der vorher zum Vizechef gemachte Hund verunsichert, welchen Platz er in der neuen Situation einzunehmen hat. Je kleiner sein Rudel, um so größer die Gefahr für den Hund, dass er herabgestuft wird. Also versucht er, den neuen Genossen erst mal zurechtzuweisen. Auf seine hündische Art.

Ansonsten gibt einem der gute Züchter noch viele Tipps, die ein harmonisches Leben zwischen Malinois und Kindern möglich machen.