In der Jagd ist die Beständigkeit ein hohes Gut, dass über Generationen hinweg gepflegt werden will. Für unsere Familie hat sich mit der Pacht der zwei zusammenhängenden Reviere Bentierode und Orxhausen in der Nähe von Einbeck ein tiefer Wunsch erfüllt, der weit über die reine Jagdausübung hinausgeht. Und das knapp 300m von unserer Haustür entfernt! Es ist eine glückliche Fügung, dass wir diese Aufgabe als Gemeinschaftsprojekt angehen dürfen. Gemeinsam mit unserem Sohn Marvin, unserer Schwiegertochter Mathea sowie uns, Armin und Ulrike, betreuen wir diese weitläufigen Flächen als familiäre Einheit. Diese Konstellation erlaubt es uns, die vielfältigen Aufgaben im Revier auf mehrere Schultern zu verteilen und die wertvolle Erfahrung der Älteren mit dem frischen Tatendrang der Jüngeren zu verknüpfen. Ein solches Miteinander ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr und erfüllt uns jeden Tag mit großer Dankbarkeit, wenn wir gemeinsam hinausfahren, um nach dem Rechten zu sehen.

Ein Revier ist jedoch weit mehr als nur die Summe seiner Bäume, Felder und Wildtiere; es ist ein sozialer Raum, in dem das gegenseitige Verständnis die wichtigste Grundlage bildet. Wir schätzen uns überaus glücklich, dass das Verhältnis zu unseren Jagdgenossen in Bentierode und Orxhausen von einem tiefen Vertrauen geprägt ist. Da die Eigentümer der Flächen vornehmlich Landwirte sind, ist ein enger und ehrlicher Austausch unerlässlich. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und respektieren die tägliche Arbeit derer, die den Boden bewirtschaften. Ein funktionierendes Miteinander zwischen Landwirtschaft und Jagd ist der Schlüssel zu einem gesunden Revier. Wenn man gemeinsam Lösungen für den Wildschadenschutz findet oder Absprachen über die Bewirtschaftung der Flächen trifft, entsteht eine Harmonie, die allen Beteiligten zugutekommt. Es ist die Bodenständigkeit und die Handschlagqualität der Menschen hier in der Region Einbeck, die das Waidwerken zu einer so erfüllenden Aufgabe machen.

Diese weitläufige und abwechslungsreiche Landschaft bildet zudem das Herzstück unserer Arbeit mit den Hunden. Unsere Rauhhaarteckelzucht ist untrennbar mit dem Leben im Revier verbunden. Ein Teckel vom Lahberg soll nicht nur durch sein freundliches Wesen im Haus bestechen, sondern vor allem draußen im praktischen Einsatz zeigen, was in ihm steckt. Die Reviere in Bentierode und Orxhausen bieten uns dafür die idealen Bedingungen. Hier finden wir die Ruhe und die Vielfalt, die notwendig sind, um einen jungen Hund behutsam an seine künftigen Aufgaben heranzuführen. Die Ausbildung eines Jagdrauhhaarteckels beginnt nicht erst mit der ersten Prüfung, sondern mit den unzähligen kleinen Schritten, die wir täglich im Wald und auf dem Feld unternehmen.

In den ersten Lebensmonaten eines jungen Hundes geht es vor allem darum, das Vertrauen in den Führer zu festigen und die natürliche Neugier zu wecken. Unsere Reviere dienen dabei als grünes Klassenzimmer. Wir nutzen die abwechslungsreichen Strukturen, um den Nachwuchs spielerisch an die verschiedenen Gerüche und Untergründe zu gewöhnen. Wenn ein junger Hund das erste Mal mit hoher Nase den Wind prüft oder mit tiefer Nase einer ersten kleinen Spur folgt, ist das für uns Züchter immer ein besonderer Moment. In Bentierode und Orxhausen haben wir die Möglichkeit, diese Anlagen ohne Zeitdruck und in vertrauter Umgebung zu fördern. Wir legen großen Wert darauf, dass die Ausbildung praxisnah erfolgt. Ein Hund lernt am besten durch die Arbeit selbst, und so begleiten uns die jungen Teckel oft schon früh bei leichten Revierarbeiten, um die jagdlichen Abläufe von Grund auf kennenzulernen.

Besonders wichtig ist uns dabei die Schweißarbeit, also das Suchen nach dem Schuss. Die dichten Bestände und die weiten Flächen unserer Reviere fordern von den Hunden eine hohe Konzentration und Ausdauer. Wir legen regelmäßig Übungsfährten, um die Fährtentreue der jungen Jagdrauhhaarteckel zu festigen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie schon die kleinsten Hunde mit einer Ernsthaftigkeit bei der Sache sind, die ihre tiefe Leidenschaft für die Jagd widerspiegelt. Diese Arbeit im Revier stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund und schafft die nötige Sicherheit für den späteren Ernstfall. Ein Hund, der in Bentierode und Orxhausen gelernt hat, auch unter Ablenkung auf der Fährte zu bleiben, wird später ein verlässlicher Partner sein, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann.

Dabei spielt die familiäre Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle. Marvin und Mathea bringen ihre eigenen Vorstellungen in die Ausbildung ein, während wir auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen können. Oft sitzen wir nach einem gemeinsamen Reviergang zusammen und besprechen die Fortschritte der einzelnen Hunde. Diese fachlichen Gespräche im Kreis der Familie sind für uns von unschätzbarem Wert. Wir lernen voneinander und entwickeln unsere Zucht und Ausbildung ständig weiter. Es ist unser Ziel, Hunde hervorzubringen, die sowohl die nötige Härte und Ausdauer für den Jagdbetrieb als auch die Sanftmut und Gelassenheit für das Leben in der Familie besitzen.

Die Verbindung zwischen unserer Zuchtstätte und den Revieren in Bentierode und Orxhausen ist somit weit mehr als nur eine räumliche Nähe. Sie ist die Seele unserer Arbeit. Jeder Welpe, der bei uns das Licht der Welt erblickt, hat die Chance, in dieser wunderbaren Umgebung seine ersten Schritte zu machen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die mit der Pacht solcher Reviere und der Zucht dieser traditionsreichen Rasse verbunden ist. Es geht uns darum, ein Erbe zu bewahren und gleichzeitig mit der Zeit zu gehen. Die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten, die Unterstützung innerhalb der Familie und die Liebe zu unseren Rauhhaarteckel bilden ein festes Gefüge, das uns jeden Tag aufs Neue motiviert. Wenn wir abends am Waldrand stehen, die Sonne über den Feldern von Einbeck untergehen sehen und unsere Hunde zufrieden an unserer Seite wissen, dann spüren wir, dass wir hier am Lahberg genau den richtigen Weg eingeschlagen haben. Es ist ein einfaches, aber tief erfülltes Leben im Einklang mit der Natur, den Menschen und unseren treuen vierbeinigen Gefährten, dass wir in unseren Revieren Bentierode und Orxhausen pflegen und für die Zukunft bewahren möchten.

Hier ist eine Übersichtskarte der beiden Gebiete Bentierode und Orxhausen bei Einbeck, in denen sich die zusammenhängenden Jagdreviere befinden:

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Die beiden Orte liegen in direkter Nachbarschaft zueinander in der reizvollen südniedersächsischen Landschaft. Diese geografische Nähe bildet die ideale Grundlage für die Bewirtschaftung der Reviere als familiäre Einheit und bietet die nötige Ruhe für die Ausbildung der jungen Jagdrauhhaarteckel.

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