Es kann sich immer etwas ändern, es sind eben nur Pläne.

Wurfplanung „Vom Lahberg“: Mehr als nur Zucht – Eine Verpflichtung an Wesen, Leistung und Gesundheit

Wen diese Seite besucht, teilt wahrscheinlich unsere tiefe Leidenschaft für den Hund – insbesondere für den leistungsstarken Gebrauchshund. Bei uns, der Zuchtgemeinschaft „Vom Lahberg“, ist die Zucht weit mehr als nur ein Hobby. Es ist eine Berufung, eine Herzensangelegenheit und eine ständige Verpflichtung gegenüber den Rassen, die wir so sehr lieben: dem hochathletischen, intelligenten Malinois.

Wir stecken unendlich viel Mühe, Zeit und auch unser Herzblut in die sorgfältige Planung jedes einzelnen Wurfes. Denn wir wissen: Das Ergebnis unserer Arbeit begleitet Sie, unsere künftigen Welpenfamilien, für viele Jahre. Wir möchten Ihnen keinen „Zufallshund“ übergeben, sondern einen Partner, der gesund, wesensfest und in der Lage ist, seine ihm zugedachten Aufgaben souverän zu bewältigen.

Daher möchten wir Ihnen einen tiefen Einblick in unsere Zuchtphilosophie und unsere Grundsätze der Wurfplanung geben.

Bevor wir überhaupt an die Auswahl eines Deckpartners denken, definieren wir klar unser Zuchtziel. Dieses ruht auf drei untrennbaren Säulen, die für uns den idealen Gebrauchshund ausmachen:

  1. Die Arbeitsleistung (Gebrauch): Der Hund muss in der Lage sein, die volle Leistung seiner Rasse abzurufen. Beim Rauhhaarteckel bedeutet das: Härte, Spurlaut, Bauarbeit. Beim Malinois: Höchste Führigkeit, Schnelligkeit und Nervenstärke im Dienst oder Sport. Wir züchten Hunde, die „funktionieren“.
  2. Die Gesundheit und der Formwert (Ausstellung): Wir streben danach, Rassevertreter zu züchten, die den Formwert „Vorzüglich“ (V) erreichen. Das mag auf den ersten Blick eitel erscheinen, ist aber essenziell. Denn der Formwert bestätigt, dass der Hund dem Rassestandard entspricht – und dieser Standard definiert die anatomischen Voraussetzungen für Höchstleistung und Langlebigkeit. Ein korrekt gebauter Hund erleidet weniger Verschleiß.
  3. Die Integration (Familie/Wesen): Der beste Arbeitshund nützt niemandem, wenn er sich nicht problemlos in sein soziales Umfeld einfügen kann. Unsere Hunde sollen wesensfest und freundlich sein, damit sie ihre Familien glücklich machen können. Sie müssen den Schalter umlegen können: Im Einsatz fokussiert, zu Hause gelassen und anschmiegsam.

Diesen Dreiklang zu vereinen, ist die eigentliche Kunst der Zucht und erfordert von uns als Züchter-Team enorm viel Zeit und Mühe.

Der wohl zeitaufwendigste Teil unserer Wurfplanung ist die Auswahl des Deckpartners. Wir betrachten diesen Prozess als das Herzstück unserer Arbeit, denn der Rüde bringt 50 Prozent der Gene in den Wurf. Wir gehen hier keine Kompromisse ein.

Wie Sie dem Beispiel unserer Malinois-Zucht entnehmen können, gilt bei uns das Motto:
„Für die Zucht ist nur das Beste vom Besten gerade gut genug.“

Unsere Recherche beginnt Monate vor der eigentlichen Läufigkeit der Hündin. Es ist eine Phase, die uns Stunden am Telefon und im Internet kostet. Wir studieren Ahnentafeln, Gesundheitsdatenbanken, prüfen Leistungstitel und werten Verpaarungen anderer Züchter aus.

Unsere Mindestanforderungen an einen Deckpartner sind streng. So schauen wir ob der Deckrüde zwingend vollumfänglich gesundheitlich ausgewertet ist. Bei unseren Malinois sind dies HD, ED und Spondylose. Wir akzeptieren keine „Grauzonen“. Wir suchen nach Hunden, die nicht nur eine Prüfung bestanden, sondern die Leistung in ihrem Blut tragen. Im besten Fall sind sie selbst Gebrauchssieger (Gebrauchshundezertifikat) oder stammen aus Linien, die konstant hohe Arbeitsqualität liefern. Gerade bei unseren Malinois, die wir für Diensthundeführer und engagierte Hundeführer züchten, muss die Veranlagung herausragend sein. Und selbstredend muss der Rüde charakterlich zu unserer Hündin passen und ein freundliches, klares Wesen zeigen – ein Attribut, das oft bei Leistungshunden übersehen wird, für uns aber unverzichtbar ist.

    Das Internet ist ein Segen für die Recherche, aber es kann niemals den persönlichen Eindruck ersetzen.

    Ist ein potenzieller Kandidat identifiziert, fahren wir – oft Hunderte von Kilometern – lange vor dem Deckzeitpunkt zum Rüden. Dieser Besuch ist absolut verpflichtend.

    Wir müssen uns selbst von Folgendem überzeugen, passt der Rüde in seinem Phänotyp perfekt zu unserer Hündin? Bewegt er sich frei, kraftvoll und korrekt? Wie lebt der Rüde? Wie reagiert er in einer neuen Situation und im Umgang mit seinem Besitzer? Nur ein ehrlicher, transparenter Austausch mit dem Besitzer des Deckrüden gibt uns die letzte Sicherheit, dass wir die richtige Wahl getroffen haben.

    Dank dieses konsequenten Vorgehens erhalten wir immer wieder positive Rückmeldungen über unsere Nachzuchten. Besonders hervorgehoben wird dabei der überdurchschnittliche Arbeitseifer in Verbindung mit dem ausgeprägten, freundlichen Wesen – ein klarer Beweis dafür, dass sich dieser Aufwand lohnt.

    Wir teilen unsere Pläne, unsere Hoffnungen und unsere Trächtigkeitstagebücher stets offen mit. Doch in der Natur gibt es keine Garantien. Es kann sich immer etwas ändern, es sind eben nur Pläne. Eine Hündin nimmt nicht auf, ein Wurf fällt kleiner aus oder das Timing verschiebt sich. Diese Realität gehört zur ehrlichen Zucht. Wir bitten um Verständnis für solche natürlichen Verschiebungen.

    Was wir jedoch garantieren können, ist unser voller Einsatz und unsere jahrzehntelange Erfahrung, um einen Partner an die Seite zu stellen, der aus einer durchdachten, gesundheitsbewussten und leistungsorientierten Verpaarung hervorgegangen ist.

    Wer einen Hund sucht, der nach diesen strengen Kriterien gezüchtet und mit viel Liebe und Fachwissen aufgezogen wird, dann freuen wir uns auf die Kontaktaufnahme. Gerne beantworten wir alle Fragen rund um unsere aktuellen Wurfplanungen, unsere Zuchthündinnen und Deckrüden.

    Ihr Team von Vom Lahberg.

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