Es kann sich immer etwas ändern, es sind eben nur Pläne.

Wer einmal das Privileg hatte, einen Teckel bei der Arbeit im Revier zu führen, weiß um die unglaubliche Energie, den messerscharfen Verstand und die unverwüstliche Härte, die in dieser kleinen Hunderasse stecken. Der Rauhhaarteckel ist ein Schatz, der gleichermaßen ein verlässlicher Jagdpartner als auch ein liebenswerter und witziger Familienhund ist.

Als Züchter und Jäger in einem verstehen wir die tiefgreifende Verantwortung, die mit jeder Wurfplanung einhergeht. Unser Ziel geht weit über die reine Vermehrung hinaus. Wir sehen es als unsere Pflicht an, dieses Erbe zu bewahren und zu verfeinern. Jeder Wurf, der bei uns fällt, ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrung, unzähliger Stunden der Recherche und einer tiefen, unerschütterlichen Passion für das Waidwerk und den Dackel selbst.

Auf dieser Seite möchten wir einen ehrlichen Einblick in die Philosophie unserer Wurfplanung geben. Denn bei uns gilt ein kompromissloses Credo, das uns bei jedem Schritt leitet:

„Für die Rauhhaardackelzucht ist nur das Beste vom Besten gerade gut genug.“

Dieser Anspruch ist kein bloßes Motto, sondern die Grundlage unserer täglichen Arbeit. Es kann sich immer etwas ändern – die Natur hat ihren eigenen Plan. Aber unser Plan, der ist fest gemeißelt: Wir züchten für die Zukunft.

Wir züchten nicht nur für einen Zweck, sondern für drei, die untrennbar miteinander verbunden sind. Ein Lahberg-Teckel soll ein vollwertiges Mitglied der Familie sein und gleichzeitig ein Top-Performer im Revier. Dieses Ziel erfordert eine sorgfältige Abwägung bei der Partnerwahl:

Der Teckel ist ein Gebrauchshund, der für die jagdliche Arbeit gezüchtet wurde. Diese Anlagen müssen erhalten bleiben. Wir legen größten Wert auf das Leistungsvermögen der Elterntiere. Der Deckrüde muss unsere hohen Erwartungen im Revier nicht nur erfüllen, sondern übertreffen.

Idealerweise suchen wir Rüden, die den Titel „Gebrauchssieger“ tragen oder anderweitig nachweislich unter Beweis gestellt haben, dass sie die nötige Härte, den außerordentlichen Arbeitswillen und die hervorragende Nase mitbringen, die etwa bei der Schweißarbeit unerlässlich ist. Ein Dackel, der im entscheidenden Moment zögert, ist kein Hilfe, sondern eine Gefahr. Wir wollen Hunde, die mutig, hartnäckig und fokussiert sind.

So wichtig die jagdliche Leistung ist, so entscheidend ist das Wesen des Hundes für seine Integration in die Familie. Unsere Hunde leben mit uns, NICHT im Zwinger.

Wir züchten Rauhhaarteckel, die sich problemlos in ihre gut ausgesuchten neuen Familien integrieren können. Sie sollen einen freundlichen, ausgeglichenen und menschenbezogenen Charakter haben. Wenn wir von unseren Welpenkäufern positive Rückmeldungen über das freundliche Wesen hören, wissen wir, dass wir auch in diesem Bereich erfolgreich waren. Das Miteinander im Alltag muss Freude bereiten – sonst leidet die Bindung, und damit die Arbeit im Revier.

Nur ein gesunder Hund ist ein glücklicher und leistungsfähiger Hund. Gesundheit geht bei uns über alles. Die Elterntiere müssen zwingend frei von den relevanten Erbkrankheiten sein, wie crd-PRA: Eine erbliche Augenerkrankung, die zur Erblindung führen kann. Wir stellen sicher, dass unsere Zuchtpartner frei von diesem Risiko sind. Und selbstverstänlich frei von Spondylose: Eine schmerzhafte Verknöcherung der Wirbelsäule, die bei einer Rasse wie dem Teckel, die oft unter der Erde arbeitet, besondere Aufmerksamkeit verlangt. Nur gesunde Rüden mit nachweislich gutem Rücken kommen für uns infrage.

Darüber hinaus legen wir großen Wert auf den Formwert. Der Rüde muss zwingend die Formwertnote „V“ (vorzüglich) auf einer Zuchtschau erhalten haben. Dies stellt sicher, dass der Rüde dem Rassestandard entspricht und anatomisch optimal gebaut ist, was wiederum die Grundlage für ein langes, gesundes Arbeitsleben ist. Wir achten sehr darauf, dass die Rauhhaardackel vom Typ her zusammenpassen, um die besten physischen Merkmale zu vererben.

Die Theorie ist das eine, die Umsetzung das andere. Der Weg zum idealen Deckrüden ist lang, oft mühsam, aber niemals verhandelbar.

Wenn die Zeit für eine Wurfplanung reif ist, beginnen wir nicht spontan. Wir stecken Stunden am Telefon oder im Internet in die Recherche. Wir studieren Ahnentafeln, werten Prüfungsergebnisse aus und verfolgen die Entwicklung der Nachzuchten potenzieller Kandidaten. Wir suchen nicht einfach den nächsten Rüden um die Ecke, sondern den besten Rüden in Europa, der unsere Hündin optimal ergänzt.

In der seriösen Zucht sind Sie nur so gut wie Ihr Netzwerk. Ein guter Kontakt zu anderen Züchtern und Jägern, die diese Rüden im Alltag und Revier erleben, ist absolut erforderlich. Wir vertrauen auf die ehrliche Meinung von Kollegen, die uns ungeschminktes Feedback zu Charakter und Leistung geben können, das über die bloßen Eintragungen in Papieren hinausgeht.

Ist ein potentieller Kandidat gefunden, folgt der wohl wichtigste Schritt: Wir fahren zum Rüden. Und zwar lange vor der eigentlichen Läufigkeit unserer Hündin und oft über weite Strecken, ganz egal, wo dieser zu Hause ist.

Das Internet ist zwar sehr behilflich, doch es ersetzt kein persönliches Gespräch und vor allem nicht die letzte Überprüfung des Rüden vor Ort. Wir überzeugen uns selbst von: Passt er wirklich zum Typ unserer Hündin? Wie ist er im Umgang mit seinem Besitzer, mit Fremden und im häuslichen Umfeld? Ist er nervenstark und gelassen? Bewegt er sich frei, gesund und kraftvoll? Ist er anatomisch ideal für ein langes Hundeleben gebaut?

Erst wenn der Rüde diesen rigorosen, persönlichen Check mit Bravour bestanden hat, kommt er für uns in die engere Wahl. Wir gehen keine Kompromisse ein, denn wir wissen, dass die Qualität der Welpen direkt von der Qualität dieser Auswahl abhängt.

Unsere Rauhhaarteckel sind für uns nicht einfach nur Dackel, sondern vollwertige, passionierte Jagdgebrauchshunde. Die Wurfplanung für diese Rasse ist entsprechend fokussiert.

Die Zucht des Jagdrauhhaarteckels ist eine Verpflichtung, die rassetypischen Anlagen zu erhalten und zu fördern:Das heißt, wir achten auf Elterntiere, die zuverlässig und ausdauernd Spurlaut zeigen – ein Muss für die Niederwildjagd. Unsere Teckel müssen bereit sein, die Arbeit im Bau oder unter harten Bedingungen im Revier zu leisten, ohne dabei die Nervenstärke zu verlieren. Und trotz aller Eigenständigkeit des Teckels muss er führig und gehorsam sein.

Die Welpen aus unserer Zucht sollen bestens vorbereitet sein, um in den Händen eines Jägers zu einem verlässlichen Helfer zu reifen. Daher legen wir nicht nur Wert auf die Elterntiere, sondern auch auf die intensive Sozialisierung und Prägung der Welpen in den ersten Lebenswochen.

Dieser konsequente, aufwendige Weg hat sich über die Jahre ausgezahlt. Wir sind stolz auf die positiven Rückmeldungen, die wir aus ganz Deutschland und darüber hinaus erhalten.

Wenn wir hören, dass unsere Teckel mit ihrer guten Nase bei der schwierigen Schweißarbeit glänzen und durch ihren außerordentlichen Arbeitswillen überzeugen, ist das der größte Lohn für unsere Mühen. Gleichzeitig ist es uns eine Freude, wenn wir hören, wie problemlos und liebevoll sich unsere Dackel als ausgeglichene Familienmitglieder integrieren. Diese Rückmeldungen bestätigen uns jeden Tag aufs Neue: Wir sind auf dem richtigen Weg.

Auch auf Zuchtschauen konnten unsere Hunde schon hervorragende Erfolge erzielen und oftmals die Formwertnote „vorzüglich“ mit nach Hause nehmen. Dies beweist, dass Leistung und Schönheit Hand in Hand gehen können, wenn die Zuchtphilosophie stimmt.

Wir stecken viel Mühe und Arbeit in die Auswahl unserer Zuchtpartner. Wir wollen Hunde züchten, die weiterhin in der Lage sind, ihre jagdliche Arbeit zu bewältigen, andererseits sollen sie auch auf Ausstellungen erfolgreich sein und sich problemlos in ihre gut ausgesuchten neuen Familien integrieren. Damit unsere Hunde so problemlos ihre Familien glücklich machen, bedarf es viel Zeit und Mühe unsererseits – aber diese Zeit nehmen wir uns gerne!

Wir laden jeden herzlich ein, uns und unsere Zuchtgemeinschaft näher kennenzulernen und sich selbst von der Qualität unserer Arbeit zu überzeugen.

Waidmannsheil und herzliche Grüße

Ulrike Backschies-Goldbach & Armin Backschies

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